Historische Entwicklung der Hochschulbibliothek
Hervorgegangen aus einer Dozentenbücherei des ehemaligen Johannes-Kepler-Polytechnikums besteht die Hochschulbibliothek seit 1973. In den vergangenen Jahrzehnten hat sie sich zu einer modernen und leistungsfähigen wissenschaftlichen Bibliothek entwickelt.
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der OTH Regensburg im Jahr 2021 präsentiert die Hochschulbibliothek ihre historische Entwicklung in folgendem Film:
Geschichte Nr. 34 - Hochschulbibliothek Regensburg
In der Jubiläumsrubrik "50 Jahre - 50 Geschichten" veröffentlichte die OTH Regensburg unseren Film am 26. August 2021 als Geschichte Nr. 34: https://www.oth-regensburg.de/hochschule/jubilaeum/50-jahre-50-geschichten/historie-hochschulbibliothek.html
Bereits am 29. April widmete die Hochschule der Bibliothek eine Geschichte der Woche. Die Geschichte Nr. 17, die auch Teil des Jubiläumsmagazins ist, erzählt die Erlebnisse unserer langjährigen Bibliotheksmitarbeiterin Helga Ederer: https://www.oth-regensburg.de/de/hochschule/jubilaeum/50-jahre-50-geschichten/helga-ederer.html
Geschichte der Hochschulbibliothek
1973 | Eröffnung der Fachhochschulbibliothek Regensburg in der Prüfeninger Straße 58. Durch die Erweiterung von Studienangebot und Literaturbestand werden in den 1970-er Jahren Bücher der Fachbereiche Betriebswirtschaft und Sozialwissenschaften ausgelagert. Eine zusätzliche Bibliothek befindet sich in der Salzburger Gasse und eine im Sammelgebäude der Universität. Die Literatur wird damals nach einer hauseigenen Bibliothekssystematik aufgestellt. |
1980 | Klaus Hirsch wird erster Leiter der Fachhochschulbibliothek Regensburg. Anfang der 1980-er Jahre entsteht in der Seybothstraße 2 eine große Bibliothek für die umfangreichen Literaturbestände der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Dadurch werden die Zweigstellen in der Salzburger Gasse und im Sammelgebäude geschlossen. Wie die Fachhochschule existiert die Bibliothek nun an den beiden Standorten in der Prüfeninger Straße 58 und in der Seybothstraße 2. |
1988 | Die Stammbibliothek in der Prüfeninger Straße wird zu einer der modernsten Bibliotheken in Regensburg umgebaut. Sie bietet nun Platz für 26.000 Bücher. Auch 75 Arbeitsplätze stehen jetzt für Besucher*innen bereit. |
1990 | Der ausleihbare Bestand umfasst knapp 90.000 Bände. |
1991 | Circa 80% der Literatur ist bereits im Mikrofiche-Katalog des Bayerischen Bibliotheksverbundes erfasst. |
1995 | Aufgrund steigener Studierendenzahlen und zu kleiner Räumlichkeiten findet im Sommer die Antragstellung für die endgültige Planung und Genehmigung eines Neubaus in der Seybothstraße durch die interministerielle Baukommission statt. |
1998 | Klaus Hirsch verabschiedet sich in den Ruhestand. Kommisarische Leitung wird Helga Schmidt. Ab 1. Mai 1999 übernimmt Claus Kuttler die Leitung der Fachhochschulbibliothek. |
1999 | Die elektronische Ausleihverbuchung wird eingeführt nachdem der Gesamtbestand retrokatalogisiert und mit Barcodes versehen ist. Im selben Jahr löst die Regensburger Verbundklassifikation (RVK) die hauseigene Systematik ab. Mit dieser Aufstellungssystematik werden die Bestände nach Fachgebieten erfasst. |
2000 | Die Bestände aller wissenschaftlichen Bibliotheken Regensburgs sind seit September im „Regensburger Katalog“ (OPAC) vereint und online recherchierbar. Durch die Zusammenführung der Ausleihsysteme ist ein umfangreicher Bestell- und Lieferservice zwischen Universitäts-, Fachhochschul- und Staatlicher Bibliothek möglich. |
2001 | Einführung der Online-Fernleihe. |
2002 | Eine Selbstverbuchungsstation ermöglicht Nutzer*innen, Bücher eigenhändig über die Medienetiketten einzuscannen und zu entleihen. |
2003 | Die Fachhochschulbibliothek startet mit der Vermittlung von Informationskompetenz und bietet Studierenden Kurse zur Recherche im Regensburger Katalog an. Am 15. Juli erfolgt der Spatenstich für die neue Mensa und Bibliothek an der Seybothstraße. |
2006 | Am 9. März findet die Einweihung von Mensa und Hochschulbibliothek statt. Rechtzeitig zu Beginn des Sommersemesters öffnet die Bibliothek am 13. März ihre Pforten für den Publikumsverkehr. Die neue Hauptbibliothek verfügt über einen Lesesaal mit 364 Arbeitsplätzen auf zwei Ebenen. Hier verteilen sich die ca. 110.000 Bände der ehemaligen Bibliothek in der Seybothstraße. Die vorherige Stammbibliothek in der Prüfeninger Straße ist von nun an Teilbibliothek und bietet einen Bestand von ca. 30.000 Bänden - hauptsächlich im Bereich Architektur und Bauingenieurwesen. |
2007 | Beginn mit dem Erwerb von E-Books. Der Personalstand beträgt zum 31. Dezember 14,75 Vollzeitstellen. |
2008 | Einführung der RFID-Technologie für die Mediensicherung und -verbuchung. Die Hochschulbibliothek Regensburg ist zu diesem Zeitpunkt eine von zwei bayerischen Pilotbibliotheken. |
2011 | Die Hochschulbibliothek zählt bereits 16.000 aktive Nutzer*innen und 253.000 entliehende Medien pro Jahr. Bereitstellung von Buchscannern und Einführung von Bayerns erstem RFID-Schlüsselautomaten. |
2012 | An der Hochschule wird eine Multifunktionskarte eingeführt. Sie ist Studierendenausweis und Bibliotheksausweis in einem. |
2013 | Ab September wird die Hochschulbibliothek zur Ausbildungsbibliothek. Die erste Auszubildende erwirbt nach drei Jahren Lehre erfolgreich ihren Abschluss zur Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste in der Fachrichtung Bibliothek. |
2016 | Umzug des Literaturbestands Bauingenieurwesen von der Teilbibliothek Prüfeninger Straße in die Hauptbibliothek Seybothstraße aufgrund des Umzugs der Fakultät Bauingenieurwesen und der Labore der Fakultät Allgemeinwissenschaften und Mikrosystemtechnik auf den Campus an der Seybothstraße. |
2019 | Renate Siegmüller tritt als neue Leiterin der Hochschulbibliothek Regensburg ab 1. Januar die Nachfolge von Claus Kuttler an. Im Herbst realisiert sie einen Publikationsserver für die OTH Regensburg, auf dem Lehrende und Studierende der Hochschule ihre wissenschaftlichen Dokumente kostenlos veröffentlichen können. |
2020 | Am 16. März muss die Hochschulbibliothek aufgrund der Corona-Pandemie vorerst für den Publikumsverkehr geschlossen werden. Ab 20. April ist eine kontaktfreie Ausleihe für alle Hochschulangehörigen dank Schutzscheiben an den Ausleihtheken wieder möglich. Anfang Mai können Arbeitsplätze in den Lesesälen online reserviert werden. Im Verlauf des Jahres erstellen die Mitarbeiter*innen der Bibliothek Online-Tutorials und ab dem Wintersemester 2020/2021 werden Online-Kurse als Ersatz für Präsenzschulungen angeboten. Zum 31. Dezember beschäftigt die Hochschulbibliothek 22 Mitarbeiter*innen auf 19 Vollzeitstellen. Der Bibliotheksbestand umfasst ca. 180.000 gedruckte Bände, gut 560 Print-Zeitschriften, rund 108.000 lizenzierte E-Books sowie fast 57.000 Online-Zeitschriften. |
2021 | Die Hochschulbibliothek Regensburg erstellt anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der OTH Regensburg einen Film über ihre Entwicklung. |