In Dankbarkeit für die OTH Regensburg
Seit über 60 Jahren steht der Verein der Freunde der OTH Regensburg e.V. der Hochschule und ihrer Vorgängereinrichtungen nun schon mit Rat und Tat zur Seite. Unter dem Motto "Fördern. Vernetzen. Mitwirken." unterstützt, fördert und begleitet er die OTH Regensburg tatkräftig.

Gegründet wurde der Verein der Freunde der OTH Regensburg e.V. (Verein der Freunde) am 21. August 1958 im Zuge des Wandels der Regensburger Ingenieurschule hin zum Johannes-Kepler-Polytechnikum. Begonnen mit dem Angebot von Meisterkursen und Vorkursen sowie der Anschaffung notwendiger Geräte bestand seine Aufgabe zunächst vor allem auch darin, eine Verbindung mit der Praxis herzustellen. Im Laufe der Zeit konzentrierten sich die Aktivitäten des Vereins zunehmend auf die Förderung engagierter und leistungsstarker Studierender sowie auf die Stärkung und Gestaltung des Netzwerkes zwischen Hochschule, (regionaler) Wirtschaft, Studierenden und Alumni. Das spiegelt sich auch in der Zusammensetzung des Vereins wider: gehörten zur Vereinsgründung ausschließlich Unternehmen dem Verein an, so sind es heute auch viele Ehemalige, aber auch zunehmend aktive Studierende sowie Professor*innen.
Heute fördert der Verein der Freunde der OTH Regensburg die Studierenden durch die Vergabe von Preisen und Auszeichnung sowie die Unterstützung von Auslandsaufenthalten, Projekten und Exkursionen. Daneben versteht er sich vor allem auch als Plattform für einen intensiven Wissens- und Erfahrungsaustausch. Er bringt die unterschiedlichen Akteure der Region zusammen, holt neue Impulse und Ideen an die Hochschule und trägt auf diese Weise ganz wesentlich zur Verankerung der Hochschule in der Region Ostbayern bei.
Bis zum heutigen Tag haben sich insgesamt neun Vorstandsvorsitzende ehrenamtlich für den Verein stark gemacht. Mit viel Herzblut haben sie das Vereinsleben geprägt, die Aktivitäten des Vereins an aktuelle Gegebenheiten angepasst, den Verein weiterentwickelt und mit Leben gefüllt. Ihnen allen war und ist eine enge Verbundenheit zur Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) und ihren Vorgängereinrichtungen gemeinsam.
Was hat sie darüber hinaus zu diesem Engagement bewegt? Anlässlich des Hochschuljubiläums haben wir mit den drei Vorstandsvorsitzenden der vergangenen zwanzig Jahre gesprochen.
Dr. Harro Lührmann (2001-2008), technischer Geschäftsführer der Maschinenfabrik Reinhausen GmbH a.D.

Ihre Vorstandstätigkeit war ein Ehrenamt, d. h. Sie haben viel Zeit investiert, ohne unmittelbar etwas dafür zu bekommen. Was war Ihre Motivation? Was hat Ihnen die Vereinsarbeit gegeben?
Mit meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender des Vereins wollte ich gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Das Engagement hat mich mit Zufriedenheit erfüllt und mir viele interessante Kontakte zu anderen Vereinsmitgliedern ermöglicht.
Was waren zu Ihrer Zeit die primären Ziele des Vereins? Wofür haben Sie sich stark gemacht?
Zu meiner Zeit lag der Fokus des Vereins auf der Einwerbung von Spenden sowie von Praktikumsplätzen bei örtlichen Firmen. Darüber hinaus habe ich einen Umbau des Gesamtgefüges der Unterstützer der Hochschule angestoßen. Hier gab es neben dem Verein der Freunde der OTH Regensburg e.V. ja auch noch das Kuratorium und die Stiftung zur Förderung der OTH Regensburg. Mir war es wichtig, ein klares Profil der einzelnen Player herauszuarbeiten. Der Fokus des Vereins sollte zukünftig auf der Alumni-Arbeit liegen, während sich die Stiftung zur Förderung der OTH Regensburg auf das Einwerben von Spendern konzentrieren sollte.
Sie waren in der Zeit von 2008 bis 2014 Vorstand. Was hat sich in dieser Zeit am meisten verändert?
Im Rahmen des Bologna-Prozesses sind die klassischen – in überschaubarer Anzahl vorhandenen – Studiengänge nach und nach ausgelaufen und eine Vielzahl neuer Studiengänge entstand.
Was wünschen Sie dem Verein?
Viel Erfolg bei der angestrebten Intensivierung des Netzwerkes zwischen Hochschule, Studierenden und Alumni in der Region.
Welche drei Schlagworte fallen Ihnen ein, wenn Sie an den Verein denken?
- Alumni
- Netzwerke
- Ankerplatz

Ihre Vorstandstätigkeit war ein Ehrenamt. D.h. Sie haben viel Zeit investiert, ohne unmittelbar etwas dafür zu bekommen. Was war Ihre Motivation? Was hat Ihnen die Vereinsarbeit gegeben?
Die Ausbildung an der damaligen Fachhochschule Regensburg stellte die Weichen für die Ausübung meines späteren kreativen Berufes und die entsprechende Weiterentwicklung. Daraus resultierte eine gewisse Dankbarkeit und Stolz für „meine Hochschule“.
Beruflich hatte ich bei Einstellungsgesprächen und Diplomarbeiten permanent Kontakt mit Studierenden bzw. Absolvent*innen der Hochschule. Frage-/Aufgabenstellungen von Siemens an die Fachhochschule führten vielfach zu Gesprächen mit Professor*innen und damit zu einer - gebenden und nehmenden Verbundenheit - mit der Hochschule.
Als Mitglied des Vorstandsrates erhielt ich Einblick in den Verein und die Abläufe. Hier wollte ich mich stärker einbringen.
Was waren zu Ihrer Zeit die primären Ziele des Vereins? Wofür haben Sie sich stark gemacht?
Der Verein war zum Zeitpunkt meiner Übernahme „am Scheideweg“. Von Dr. Lührmann wurde die Notwendigkeit erkannt, das Alumni-Netzwerk und die Aktivitäten des Vereins zusammenzuführen, um den Kreis potentieller Vereinsmitglieder zu erhöhen und Synergien sowohl für das Alumni-Netzwerk als auch den Verein zu generieren.
Der damalige Präsident der Hochschule, Prof. Dr. Josef Eckstein, stellte schließlich die Weichen, indem er damit einverstanden war, dass die Servicestelle Alumni & Career Service der Hochschule auch die Geschäftsführung des Vereins der Freunde der OTH Regensburg e.V. übernahm. Damit wurde die damalige Referentin Alumni & Career Service, Astrid Herzog, auch zur Geschäftsführerin des Vereins berufen.
Es war eine Art Aufbruchsstimmung, da wir unzählige Gespräche mit Hochschulangehörigen, Firmen, Alumni und Vereinsmitgliedern führten, um die Bekanntheit des Vereins zu erhöhen.
In Summe war die Vereinsarbeit aufgrund der Umstände – ich war bereits im Ruhestand und hatte viel Zeit – eine sehr spannende, kreative und durchaus erfolgreiche Zeit. Die Freude über die hohe Resonanz bei den neu eingeführten Veranstaltungen war unser Lohn für das Erreichte. Die vielen guten Gespräche und interessanten Kontakte waren für uns hoch interessant und eine individuelle Bereicherung und Freude.
Ich möchte diese Zeit und die damit verbundenen Erlebnisse nicht missen!
Sie waren in der Zeit von 2008 bis 2014 Vorstand. Was hat sich in dieser Zeit am meisten verändert?
Der Verein hat 2010 die bis heute in der Satzung verankerten Ziele neu definiert.
Zunächst ermittelten wir, was fehlte und was wir brauchten, um diese Ziele erfolgreich verfolgen zu können. Darauf aufbauend entwickelten wir zahlreiche konkrete Maßnahmen. Diese reichten von einer neuen Werbestrategie, über die Einführung neuer Veranstaltungsformate, wie den Alumni-Stammtisch und die Veranstaltungsreihe „zu Gast bei Freunden“, bis hin zur Unterstützung studentischer Projekte, wie z.B. Absolvent*innenfeiern.
Geprägt war diese Zeit von zahlreichen (hochschulpolitischen) Veränderungen, wie etwa dem Wachstum der Hochschule inkl. Ausbau des Campus, dem Bologna-Prozess, der Zunahme der Forschung an der Hochschule, aber auch einem zunehmenden Fachkräftemangel.
Was wünschen Sie dem Verein?
Ich wünsche dem Verein, dass:
- sich immer jemand findet, der mit viel Kreativität und Zeit die Weiterentwicklung vorantreiben kann.
- er mitgliedsstark und aktiv bleibt.
- er mit eigenen Veranstaltungen und durch Veranstaltungen der Mitgliedsfirmen nahe an den Firmen bleibt.
- die Vielzahl der Mitglieder auch möglichst viele Branchen unserer Region abdeckt.
- die Studierenden mit ihrem vermehrten Beitritt in den Verein ihre Verbundenheit mit ihrer Hochschule stärker kundtun.
Welche drei Schlagworte fallen Ihnen ein, wenn Sie an den Verein denken?
- Veranstaltungen zu interessanten/aktuellen Themen mit großer Resonanz
- Bedeutung des Vereins für die Hochschule und gern gesehener Gast bei Freunden
- Wiedersehen mit Ehemaligen

Ihre Vorstandstätigkeit war ein Ehrenamt. D.h. Sie haben viel Zeit investiert, ohne unmittelbar etwas dafür zu bekommen. Was war Ihre Motivation? Was hat Ihnen die Vereinsarbeit gegeben?
Für mich war das Studium in Regenburg ein Schlüssel in die Welt, die wesentliche Inspiration für meine persönliche und berufliche Entwicklung. Ob fachlich oder auch menschlich, ich fühlte mich sehr gut aufgehoben und ausgestattet. Insofern habe ich die Nähe zur OTH Regensburg nie verloren und war gerne bereit, über dieses Amt aktiv mitzuwirken.
Was waren zu Ihrer Zeit die primären Ziele des Vereins? Wofür haben Sie sich stark gemacht?
Zusammen mit der Geschäftsführerin des Vereins, Frau Katja Meier, machen wir uns für eine stärkere Zusammenarbeit mit Einrichtungen der OTH Regensburg und den Studierenden stark. Einer Untersuchung zufolge war der Verein bislang bei den Studierenden kaum bekannt. Um den gegenseitigen Austausch zu intensivieren, wurden studentische Vertreter*innen als feste Berater*innen im Vorstandsrat installiert und die Studierendenvertretung berichtet laufend über ihre Aktivitäten. Damit sind eine breite Zusammenarbeit und Austausch aller Parteien möglich geworden. Im Weiteren wurde der Verein durch die zeitgemäße Anpassung der Beiträge leistungsfähiger. Damit ging die Neuausrichtung der verschiedenen Preise einher und die Fördermaßnahmen konnten attraktiver gestaltet werden.
Bei der Ausweitung der OTH Regensburg mit den Technologie-Campi Parsberg-Lupburg und Neustadt a. d. Donau bemüht sich der Verein ebenfalls frühzeitig um eine enge Zusammenarbeit.
Zur Netzwerkstärkung mit relevanten Akteuren in der Region wurde mit dem SSV Jahn Regensburg eine Kooperation geschlossen.
Sie sind seit 2014 bis heute Vorstand. Was hat sich in dieser Zeit am meisten verändert?
Den Ausbau und das Erwachsenwerden der damaligen FH in die Top Liga der Hochschulen für angewandte Wissenschaften durften wir hautnah miterleben und mit dem Verein konstruktiv begleiten. Und das in einer sehr engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Hochschulleitung, den Förderern, der Stiftung zur Förderung der OTH Regensburg und insbesondere den Studierenden.
Was wünschen Sie dem Verein?
Dass der Verein es weiterhin schafft, die große Klammer zwischen Wirtschaft in der Region, Hochschule, Alumni und Studierenden mit Ideen und immer wieder neuen Impulsen lebhaft und wertvoll zu gestalten. Und dies mit viel Inspiration einer positiven Zusammenarbeit aller Beteiligten untereinander.
Welche drei Schlagworte fallen Ihnen ein, wenn Sie an den Verein denken?
- Der über 60-jährigen Tradition folgend ein wertvoller Begleiter und Mitgestalter für die OTH Regensburg und die wichtigen Firmen und Akteuren der Region zu sein und zu bleiben.
- Den Verein auch unter den Studierenden als lebendiges und brauchbares Element zu verankern.
- Studierende von heute als Mitglieder von Morgen für den Verein interessieren und gewinnen.
Gesellschaftliche Verantwortung sowie Dankbarkeit und Verbundenheit zur OTH Regensburg sind Motor für das Engagement im Verein der Freunde. Eduard B. Wagner, aktueller Vorstandsvorsitzender des Vereins und selbst Alumnus der OTH Regensburg lädt alle, die sich der Hochschule verbunden fühlen, herzlich ein, sich ebenfalls im Verein zu engagieren und ihre Ideen einzubringen: „Lassen Sie uns gemeinsam ein lebendiges Netzwerk schaffen! Denn besser kann eine Hochschule nicht nach außen wirken, als durch Alumni, die ihrer Alma Mater Freunde fürs Leben werden!“