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Nerd Camp
Sich gegenseitig Tools und Wissen aus unterschiedlichen Fachgebieten vermitteln, darum ging es in den Workshops beim sogenannten „Nerd Camp“ – einem freien Wahlfach im Studiengang Industriedesign.
Design lebt vom ständigen Wandel. Es gehört zur Aufgabe einer Designerin und eines Designers, Produkten jeglicher Art Innovation einzuhauchen, damit sie sich neu und verbessert anfühlen – in allen Bereichen.
Diese Aufgabe bringt auch die permanente Erneuerung digitaler Werkzeuge mit sich. Immer spezialisierter entwickeln Softwarefirmen ihre Lösungen für die vielen Facetten des Designprozesses. Ein Trend, dem man als vermittelnde Institution nur schwer nachkommt. So kommt es nicht selten vor, dass sich die Studierenden besser mit einem Tool auskennen als die Dozierenden.
Workshops für Wissensaustausch beim Nerd Camp
Das „Nerd Camp“ ist ein freies Wahlfach im Studiengang Industriedesign an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg), das den Studierenden als Plattform dient, um sich im Rahmen von Workshops gegenseitig Tools und Wissen aus unterschiedlichen Fachgebieten zu vermitteln. Der Wissensaustausch findet in einem Kontext statt, der eine inhaltliche Herausforderung darstellt.
So stand im ersten „Nerd Camp“ die Akustik und die eigenständige Konstruktion und der Bau eines Lautsprechers im Fokus. Beim zweiten Mal wurden Spielekonsolen auf der Plattform von „Raspberry Pi“ gebaut und mit den Programmiersprachen Scratch und Python eigene Spiele geschrieben.
Im Sommersemester 2019 starteten die Studierenden einen Forschungsballon in die Stratosphäre und schnitten Videos aus dem geborgenen Material. Dabei leiteten sie Workshops für spezielle Computerprogramme, handwerkliche Fähigkeiten, Workflows und Design-Thinking-Methoden.
In fremden Fachgebieten kompetente Fragen stellen
Die Studierenden wurden mit Themengebieten außerhalb ihres Design-Schwerpunkts konfrontiert, Themen, bei denen sie im ersten Moment ratlos waren. Durch den Austausch untereinander und die strukturelle Herangehensweise die im Design typisch ist, erarbeiteten sie sich das Wissen und das Selbstvertrauen, um schließlich in einem fremden Fachgebiet kompetente Fragen stellen zu können und mit ihren Fähigkeiten zu einer innovativen Lösung beizutragen. Es ist wichtig, den Studierenden klarzumachen, dass sie als Designerinnen und Designer in jedem Fachgebiet von bisher ungeahntem Nutzen sein können.