Ein offenes Ohr für den Ton des Architekturgebäudes

30.01.2023

Im Atrium des neuen Architekturgebäudes fand ein kleines Konzert statt. Es spielte das im Semester 2022/2023 im Lehrbereich AW gegründete Instrumental-Ensemble mit Studierenden mehrerer Fakultäten unter der Leitung von Maike Berndt-Zürner.

Die "Ränge" beim Werkstattkonzert im Atrium des Architekturgebäudes waren gut besetzt. Foto: OTH Regensburg/Christian Zürner

Die "Ränge" beim Werkstattkonzert im Atrium des Architekturgebäudes waren gut besetzt. Foto: OTH Regensburg/Christian Zürner

Das Konzert bot einen inspirierenden Einblick in den „Work in Progress“ des Ensembles und lenkte darüber hinaus die Wahrnehmung auf das Architekturgebäude als Hör-Raum. Die Stückauswahl ließ den Raum für die ca. 70 Besucherinnen und Besucher in den „Rängen“ des Atriums in unterschiedlicher Weise „zu Ohr“ kommen: durch „Libertango“ von Astor Piazzolla, den bekannten Jazzstandard „Fly me to the moon“ und „Lord of the dance“. 
Zudem spielte das Ensemble das bekannte Stille Stück 4:33 in drei Sätzen von John Cage. Mit Cage bedeutet Stille die Abwesenheit von intendiertem Klang. Während das Orchester 4.33 Min. nicht spielt, gerät anderes in den Vordergrund: „Die Stille von John Cage ist ein offenes Ohr für den Ton der Welt“, heißt es in einer Laudatio zu Cage auf der Biennale 1978. Für das Konzert im neuen Architekturgebäude bedeutete es: ein offenes Ohr für den Ton des Gebäudes, der Dinge, Menschen und Geräusche darin – alles in allem eine schöne und spannende Klangerfahrung für Ensemble und Publikum.  

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