Startschuss für HS.R-Forschungsprojekt im Bereich Regenerative Energien
Staatsminister Zeil lobt das Projekt „Intelligente Spannungshaltung Mittelspannungsnetz“ von Hochschule Regensburg (HS.R), Maschinenfabrik Reinhausen und REWAG. Bayerische Forschungsstiftung fördert die Forschung mit 223.000 Euro
Am Spannungsregler Tapcon 260: (von links) HS.R-Prof. Dr. Andreas Welsch, Oberbürgermeister Hans Schaidinger, HS.R-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Baier, Staatsminister Martin Zeil, Dipl.-Ing. Norbert Breidenbach, Vorstandsvorsitzender REWAG, und Michael Rohde, Geschäftsführer Maschinenfabrik Reinhausen. Foto: Tino Lex
Staatsminister Martin Zeil, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, hielt die Festrede.
Die Regelung von Mittelspannungsnetzen als Schnittstelle zwischen Stromerzeugern und -verbrauchern spielt in Anbetracht der Energiewende eine zunehmend wichtigere Rolle. Hier setzt das Projekt „Intelligente Spannungshaltung Mittelspannungsnetz“ von Hochschule Regensburg (HS.R), Maschinenfabrik Reinhausen GmbH und REWAG Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG an. Anlässlich des offiziellen „Kick-offs“ des Projekts am 24. April 2011 an der HS.R lobte Staatsminister Martin Zeil, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie das Engagement der Beteiligten in dieser Branche. Die Bayerische Forschungsstiftung fördert das Projekt zudem mit rund 223.000 Euro. Das Gesamtvolumen des Projekts beträgt rund 480.000 Euro.
„Wir freuen uns, dass das Projekt Förderung von der Bayerischen Forschungsstiftung erhält. Das spornt uns in unseren Aktivitäten im Bereich der regenerativen Energien enorm an“, sagte HS.R-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Baier bei seiner Begrüßung. Staastsminister Martin Zeil lobte das Projekt als „Meilenstein im Umbau der Energiewende“. Zeil: „Das Projekt ist ein exzellentes Beispiel für gute Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.“ Er bedankte sich bei allen Beteiligten für ihren Einsatz für diese „Gemeinschaftsaufgabe“.
Hans Schaidinger, Oberbürgermeister der Stadt Regensburg, stellte anschließend dar, dass es der Stadt Regensburg eine Herzensaufgabe sei, dieses Projekt mit auf den Weg zu bringen. Er nannte Regensburg als die führende Stadt in Bayern und eine der führenden Städte in Deutschland für die Mittelspannungstechnik und stellte ebenfalls die vorbildliche Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft heraus. Des Weiteren ging er kurz auf das Cluster Elektromobilität der Stadt Regensburg ein.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung präsentierten die Projektverantwortlichen ihre Forschungsarbeit. Von Seiten der HS.R sprach der Leiter des Projekts Prof. Dr. Andreas Welsch von der Fakultät Elektro- und Informationstechnik der HS.R, von der Maschinenfabrik Reinhausen Geschäftsführer Dipl.-Ing. Michael Rohde und von REWAG der Vorstandsvorsitzende Dipl.-Ing. Norbert Breidenbach.
Ziel des Projekts ist es, die hohe schwankende Einspeisung aus regenerativen Energieerzeugungsanlagen in das Mittel- und Niederspannungsnetz durch belastbare Messdaten zu erfassen und entsprechende Maßnahmen zu entwickeln, um diese Schwankungen zu regeln. Hieraus sollen Informationen zum sicheren und robusten Aufbau und Betrieb von intelligenten Stromnetzen gewonnen werden. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund wichtig, dass durch die vermehrte Einspeisung aus regenerativen Energien die Spannungsnetze zunehmend anfälliger für Störungen sind. Die Ergebnisse des Vorhabens sollen sowohl den Stromproduzenten als auch den Stromkunden nutzen.
Dipl.-Ing. Michael Rohde, Geschäftsführer der Maschinenfabrik Reinhausen: „Wir bringen über 80 Jahre Erfahrung in der Regelung von Energienetzen in das gemeinsame Projekt ein. Als Weltmarktführer auf diesem Gebiet unterstützen wir sowohl mit unserem Expertenwissen als auch mit geeigneten Produkten.“ Dipl.-Ing. Norbert Breidenbach, Vorstandsvorsitzender der REWAG: „Intelligente Stromnetze – so genannte smart grids – sind unverzichtbar, wenn wir die Herausforderungen der Energiewende meistern und eine weiterhin sichere Energieversorgung beibehalten wollen.“